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Pfarrbrief St. Leopold – Sondernummer zur Orgelweihe – Mai 1991

Zeichnung neue Orgel
Zeichnung der neuen Orgel

UNSERE NEUE ORGEL

Der Pfarrgemeinderat von St. Leopold
beehrt sich, zur Weihe der neuen Orgel
herzlich einzuladen.
Samstag, 18. Mai 1991, 19 Uhr
ORGELWEIHE
im Rahmen einer
Pontifikalmesse
in der Pfarrkirche
zelebriert vom hochwürdigsten Herrn Abt-Primas
Prälat Gebhard Koberger
Anschließend Agape
im Pfarrheim, Sachsengasse 2

 

„Singt dem Herrn ein neues Lied!

Voll Freude und Dankbarkeit dürfen wir Ihnen sagen: Wir haben eine neue Orgel!
Sechs Jahre sind eine lange Zeit, in der wir geplant, gesucht und fleißig gespart haben. Es ist kaum zu glauben, dass wir am Ziel sind, oder um es genau zu sagen, dass wir unser Ziel fast erreicht haben. Jetzt kann unsere neue Orgel zum Lobe Gottes und zur Freude unserer Pfarrgemeinde als unser gemeinsames Gebet erklingen.

Der Augenblick ist gekommen, dass wir .alle, unsere ganze Pfarrgemeinde und unsere vielen Freunde die immer wieder den Gottesdienst mit uns feiern, vor Gott hintreten und ihm, dem Spender aller guten Gaben, aufrichtigen Dank abstatten. In vieler Hinsicht konnten wir bei diesem großen Unternehmen die Hilfe Gottes erfahren. Die Frage war sehr berechtigt, ob die Anschaffung einer neuen Orgel unbedingt notwendig und somit auch gerechtfertigt ist. Das Urteil der Fachleute war ein klares eindeutiges „Ja“. Reparaturen bringen nur Auslagen und Ärger, sonst nichts. Damit war unserem Pfarrgemeinderat die Notwendigkeit des Handelns auferlegt. Eine Not- oder Zwischenlösung auf Dauer war somit nicht möglich. Die Zeit drängte. Niemand konnte mit Sicherheit sagen, wie lange unsere bisherige Orgel noch spielfähig sein wird.

Zudem mussten alle, die für die neue Orgel verantwortlich waren, zur Kenntnis nehmen, dass eine fremde Finanzierungshilfe, von weicher Seite auch immer, nicht in Frage kommt. Für die Finanzierung war die Pfarrgemeinde ganz allein auf sich selbst angewiesen. Da sei unseren vielen namentlich nicht genannten Wohltätern ein aufrichtiges „Danke schön“ gesagt. Sie haben bei den monatlichen Kollekten regelmäßig gespendet und Beiträge geleistet, die zu berechtigter Hoffnung Anlass gaben. Sie waren im wahrsten Sinn des Wortes der Grundstock für die neue Orgel. Auf Grund dieser monatlichen Spenden konnten wir an die Finanzkammer der Erzdiözese Wien das Ansuchen um ein zinsenloses Darlehen richten. Es waren kleine, große und manchmal auch sehr große Beträge, die unser Vorhaben ermöglichten. Was hätten wir ohne diese regelmäßige Hilfe getan? Ein herzliches „Vergelt’s Gott“ diesen großzügigen Helfern!

Als unsere Orgel immer mehr konkrete Form annahm, brachte uns die „Bausteinaktion“ wertvolle finanzielle Hilfe. Sie bewies, dass die Orgel und darüber hinaus das pfarrlich religiöse Leben ein Anliegen vieler ist.. Die Orgelpfeifen der alten Orgel durften wir nicht, wie es sonst üblich ist, als Andenken verkaufen. Unsere Orgel musste bekanntlich in der Gesamtheit erhalten bleiben. Darum sollten die „Bausteine“ ein Zeichen der Erinnerung und des Dankes sein. Unser Kirchenerhaltungsverein der Pfarre hat sich ebenfalls mit einer großzügigen Unterstützung beteiligt und dazu beigetragen, dass unsere Sorgen geringer und das Orgelfundament solider wurde. Allen diesen Wohltätern ein herzliches „Danke schön“, dass sie beim Klang der neuen Orgel immer wieder hörbar erleben sollen.
Der Neubau einer Orgel kann aber nicht nur von finanzieller Seite gesehen werden. Es war notwendig, nach sorgfältigen fachmännischen Überlegungen ans Werk zu gehen. Eine ganze Reihe von Fragen war zu beantworten, die bedeutende Fachkenntnis voraussetzte: die Leistungsfähigkeit, die Anzahl der Register, das Material, die äußere Beschaffenheit, damit war nicht nur dem ästhetischen Empfinden, sondern auch den Forderungen des Bundesdenkmalamtes Rechnung tragen konnte, und vieles andere. Da gebührt unserem Chorleiter, Herrn Dr. Hans Führer, der sich seit Jahrzehnten um unsere Kirchenmusik hochverdient gemacht hat, höchstes Lob, Dank und Anerkennung. Er hat alle Probleme, die hier nur angedeutet werden konnten, souverän gelöst. In unermüdlicher, zeitaufwendiger Kleinarbeit ist er an die Probleme herangegangen. Er ist der geistige Initiator und die ausführende Kraft dieses bedeutenden Unternehmens. Ihm ist es in erster Linie zu verdanken, dass wir sagen können, wir haben das uns anvertraute Geld gut investiert und die Orgel entspricht voll und ganz unseren Erwartungen. Die Pfarrgemeinde bringt ihren Dank in der Hoffnung zum Ausdruck, dass unser geschätzter Chorleiter „seine Orgel“ noch viele Jahre bei den Gottesdiensten zur Ehre Gottes spielen möge!

Herr Helmut Allgäuer, der Chef und Inhaber der Orgelbaufirma in Grünbach am Schneeberg, ist immer wieder auf unsere Wünsche und Vorstellungen eingegangen. Es war wirklich angenehm, mit ihm und seinem Team die Besprechungen zu führen. Vielen Dank Ihnen allen, dass wir uns jetzt an der neuen Orgel erfreuen dürfen!

Der Abend der Orgelweihe – 18.Mai 1991- soll ein Fest für unsere Pfarrgemeinde werden!
Wir laden alle, die durch ihre finanzielle Hilfe, durch Opfer, Mitarbeit oder Interesse zum Gelingen beigetragen haben, herzlich ein! Kommen Sie zur ORGELWEIHE, die Abtprimas Prälat Gebhard Koberger am 18. Mai 1991, um 19 Uhr im Rahmen einer Pontifikalmesse vornehmen wird.

Lobe den Herrn
von Johann Gröbner

Orgelklang – mit wuchtigen Akkorden
zieht er das Herz zu Gott empor;
Musik – zum Lobgebet geworden –
tönt aus des Domes weitem Tor.
Posaunenschall und Geigenklänge,
jubilierend – andachtsvoll;
von Engelchören Dankgesänge –
und schweres, erdgebund’nes Moll.
Die Stimmen, die einander fliehen,
und doch in voller Harmonie
ihren Weg nach oben ziehen,
zu einer einz’gen Melodie,
um sich dann brausend zu ergeben
in einen ew’gen Schlußgesang. –
Du magst dein Herz zu Gott erheben:
ohn‘ Ende sei Ihm Orgelklang!

KLEINE ORGELCHRONIK der Pfarre St. Leopold

Unsere am 6. November 1938 geweihte Pfarrkirche hatte ursprünglich keine Orgel. Zur Begleitung des Gemeindegesangs diente zunächst ein Harmonium. Erst im Jahr 1941 wurde die von der Firma Johann M. Kauffmann, Wien, 1933 für die St. Gertruds-Kapelle in Klosterneuburg gebaute und dort mehrere Jahre verwendete Orgel in unserer Kirche aufgestellt. Diese Orgel, die unserer Pfarre unentgeltlich zur Verfügung gestellt wurde, hatte sieben klingende Register auf zwei Manualen und Pedal, ferner sechs Koppeln sowie fünf weitere „Hilfsschaltungen und Kollektive“. Die Pfeifen standen nach der damals üblichen Bauweise auf pneumatisch (durch Druckluft) gesteuerten “Kegelladen“ mit „Registerkanzellen“. Im Jahr 1952 erhielt die Orgel ein elektrisches Gebläse, bis dahin war sie durch ein Tretwerk im mühsamen „Fußbetrieb“ mit Luft versorgt worden.

Neben der beim Bau der alten Orgel verwendeten relativ kurzlebigen pneumatischen Traktur kamen, bedingt durch die damals schwierigen wirtschaftlichen Verhältnisse, aus Ersparungsgründen vielfach billige und daher nicht sehr dauerhafte Materialien zur Anwendung. Die durchschnittliche Lebensdauer einer derartigen Orgel konnte erfahrungsgemäß mit ca. 60 Jahren angenommen werden. Wiederholt auftretende Schäden und Störungen der Orgel verursachten mitunter erhebliche Reparaturkosten. Der Kostenvoranschlag für eine im Frühjahr 1985 an der Orgel vorzunehmenden Reparatur wurde Anlass einer Inspizierung des Zustandes der Orgel durch den Sachverständigen der Erzdiözese Wien, Prof. Mag. Sengstschmid. Er bezeichnete eine Generalüberholung der Orgel als unwirtschaftlich. Für die Zukunft seien unverhältnismäßig hohe Reparaturkosten zu erwarten und die Beschaffung von Ersatzteilen werde immer schwieriger, weil pneumatische Orgeln nicht mehr gebaut werden. Aus diesen Gründen sei dringend ein Orgelneubau zu empfehlen. Es wurden daher nur mehr die notwendigsten Reparaturarbeiten an der alten Orgel durchgeführt. Orgelbaumeister Hermann Brückner, Klosterneuburg, nahm die Lebensdauer der Orgel damals mit noch ca. 8 – 10 Jahren an.

Bei dieser Sachlage fasste der Pfarrgemeinderat in seiner Sitzung vom 3. Juni 1985 nach eingehender Debatte den einstimmigen Beschluss, eine neue Orgel anzuschaffen. Zwecks Aufbringung der erforderlichen großen finanziellen Mittel wurde die Durchführung von monatlichen Kirchensammlungen ab Oktober 1985 beschlossen. Weitere Aktivitäten wie z. B. Kirchenkonzerte, Erlagscheinaktionen u. ä. wurden geplant und durchgeführt. Bald stellte sich heraus, dass mit Subventionen der öffentlichen Hand oder von kirchlicher Seite aus prinzipiellen Gründen nicht gerechnet werden konnte. Aber es zeigte sich auch die große Opferbereitschaft und Spendenfreudigkeit unserer Pfarrbevölkerung. so dass Anfang Mai 1987bereitsein Betrag von ca. S 190.000.- für Orgelzwecke vorhanden war. Nun wurden vier renommierte Orgelbauunternehmen um Kostenvoranschläge für eine mechanische Schleifladenorgel mit zwei Manualen und Pedal, 12 Registern und drei Koppeln ersucht. Bis zum Herbst 1987 langten in der Pfarre drei Kostenvoranschläge ein, die dem Sachverständigen der Erzdiözese Wien zur Prüfung vorgelegt wurden. Auf Grund seiner Empfehlung und nach dem Ergebnis einer Befragung fachlich orientierter Organisten beschloss der Pfarrgemeinderat in seiner Sitzung vom 26. Oktober 1987. den Bauauftrag der Firma Helmut Allgäuer in Grünbach am Schneeberg zu erteilen. Sein Kostenvoranschlag lautete – einschließlich von 20 % Umsatzsteuer – auf S 1.339.200.-. In dem im Juli 1988 abgeschlossenen und von der Erzdiözese Wien genehmigten Werkvertrag wurde eine dreijährige Lieferfrist vereinbart. Ferner wurde ein Darlehensvertrag über die Gewährung eines zinsenlosen Kredits von S 650.000-, rückzahlbar bis Ende 1997, zur Finanzierung des Orgelneubaues geschlossen.

Zu Beginn des Jahres 1990 war unser Orgelkonto auf den erfreulichen Stand von rund S 700.000.- angewachsen. Im Jänner 1990 war auch ein Modell der neuen Orgel in unserer Kirche zur Besichtigung ausgestellt und hat viel Gefallen und Zustimmung gefunden. Der Pfarrgemeinderat beschloss in seiner Sitzung vom 23. Jänner 1990 einstimmig, die Erweiterung der zu bauenden Orgel um drei zusätzliche Register auf insgesamt 15 Register. Für diese Erweiterung, die den Klangreichtum  und die Klangfülle der neuen Orgel wesentlich vermehrt, war neben den musikalischen Gründen vor allem die Überlegung maßgebend, dass es sich um eine Anschaffung für den Gottesdienst und seine feierliche Gestaltung in einem sehr langen Zeitraum handelt. Nachträgliche Änderungen einer bereits fertig gebauten Orgel kommen nicht oder nur unter erheblichen Schwierigkeiten und Mehrkosten in Betracht. Bei den zur Zeit gegebenen günstigen wirtschaftlichen Verhältnissen kam der Pfarrgemeinderat zur Auffassung, die erwähnte Vergrößerung der Orgel auch im Interesse künftiger Generationen verantworten zu können. Der neue Kostenvoranschlag lautete nunmehr auf S 1.674.000.-. Im Oktober 1990 haben die Arbeiten an unserer neuen Orgel in der Werkstätte der Firma Allgäuer in Grünbach begonnen.

Unserer alten Orgel, die in den letzten Jahren Gott sein Dank ohne größere Störungen ihren Dienst versehen hat, hat das Bundesdenkmalamt im Hinblick auf ihren ersten Aufstellungsort in St. Gertrud und das damit gegebene Naheverhältnis zu Dr. Pius Parsch einen gewissen „historischen Wert“ zuerkannt, weshalb das Instrument durch den Abbau nicht zerstört werden sollte. Durch Vermittlung der Erzdiözese Wien konnte ein Interessent für diese Orgel gefunden werden. Es ist Frater Wilhelm Lindner vom Servitenorden in Wien der selber Konzertorganist und geprüfter Orgelbauer ist. Er hat nach Weihnachten des vergangenen Jahres unser altes Instrument abgebaut und in der Servitenkirche als fünfte der dort bereits vorhanden gewesenen vier Orgeln wieder aufgestellt. Das Instrument soll fallweise zur Begleitung des Kirchenchores herangezogen werden, die laufenden Reparaturen kann Fr. Wilhelm Lindner als Orgelbauer selbst zu den Materialkosten durchführen. Er stellte uns auch ein elektronisches Ersatzinstrument zur Verfügung, das seit Jänner 1991 bei der Begleitung des Gemeindegesanges in der Kirche Verwendung gefunden hat, bis es zu Ostern durch ein Orgelpositiv der Fa. Allgäuer ersetzt wurde.

Mit Beginn des Jahres 1991 wies das Orgelkonto einen Betrag von mehr als S 900.000.- auf. Im Hinblick auf die zugesagte Unterstützung durch den Kirchenerhaltungsverein unserer Pfarre und das Darlehen der Erzdiözese Wien war damit die volle Finanzierung der neuen Orgel gesichert. Seit der zweiten Aprilhälfte wird nun in unserer Kirche an der Aufstellung der Orgel gearbeitet. Nach Durchführung der Montage und der Intonation – d. i. die klangliche Feinabstimmung der einzelnen Register untereinander und im Verhältnis zum Gesamtorgelklang – ist die Übergabe des fertiggestellten Werkes für Anfang Mal vorgesehen. Erstmals im Gottesdienst erklingen wird das neue Instrument voraussichtlich am Feiertag Christi Himmelfahrt. Die feierliche Orgelweihe findet am Samstag, dem 18. Mai 1991, um 19 Uhr im Rahmen einer Pontifikalmesse, zelebriert vom hochwürdigsten Herrn Abt-Primas Prälat Gebhard Koberger, statt.

So wurde mit Gottes Hilfe ein für unsere Pfarrgemeinde wahrlich großes Werk zu einem guten Ende geführt. Den Dankesworten unseres hochw. Herrn Pfarrers Hermann Schwab an alle Spender kann sich der Pfarrgemeinderat nur aus ganzem Herzen anschließen. Zugleich muss aber auch unserem Herrn Pfarrer der herzlichste Dank ausgesprochen werden für den Mut, das Gottvertrauen und die Energie, mit der er sich trotz großer Beschwernisse seiner angegriffenen Gesundheit an dieses Unternehmen heranwagte und das ins Auge gefasste Ziel konsequent weiter verfolgte. Ohne seine Initiative und seinen Optimismus hätte der Pfarrgemeinderat wohl kaum den Mut gefunden, eine so große Aufgabe in Angriff zu nehmen. Ein ganz herzliches“ Vergelt’s Gott“ sei ihm für diese so wichtige moralische Unterstützung und alle seine sonstigen Orgel-Aktivitäten gesagt.

Unser besonderer Dank gilt schließlich –last not least – der Orgelbaufirma Helmut Allgäuer, die uns in bewährter Präzisionsarbeit dieses ausgezeichnete, künstlerisch wertvolle Instrument gebaut hat, an dem sich hoffentlich noch viele künftige Generationen erfreuen werden. Freuen auch wir uns gemeinsam darüber, es besteht dazu wirklich aller Grund! Benützen wir die Gelegenheit, die uns in nächster Zeit vor allem durch Konzerte und Orgelvorführungen geboten werden, um das neue Instrument in seiner vollen Klangschönheit kennenzulernen.

Für den Pfarrgemeinderat: Georg Eckstein, Dr. Hans Führer

Loblied der Kinder
von Sr. Helmtrudis

Froh können Lieder nun erklingen
und alle werden gern mitsingen,
denn mit der Orgel schönem Klang
tönt andächtig auch der Gesang.
Von vielen Seiten tat man spenden,
Vorschläge gab’s von allen Enden,
wie man zu Geld wohl kommen kann.
Die Männer und die Frauen dachten,
wie sie sich dabei nützlich machten;
doch auch die Kinder wollten gern
ein Loblied singen unserm Herrn.
Mit Eifer waren sie dabei,
dass auch von ihnen etwas sei.
So brachten sie zu jeder Stunde
Gespartes in die Kinderrunde,
damit an ihrem Freudenfeste,
wo sie zum ersten Male Gäste
am Tisch des Herrn sind, voller Glück,
auch beitrugen ein kleines Stück
und so im vollen Orgelklang
ein paar der Pfeifen, Gott sei Dank,
das Kinderlob repräsentieren.
Das Sparbuch muss sich nicht genieren,
es zeigt, dass unsre Kinder gern
die Lieb‘ erweisen ihrem Herrn.

Die Orgel und ihre Bedeutung in der Liturgie

Die lange Geschichte der Orgel reicht in die vorchristliche Zeit zurück. Ihre Uranfänge sind in der Panpfeife oder Syrinx der altgriechischen Hirten zu erblicken. Die Panpfeife bestand aus mehreren nebeneinander gebundenen Weidenpfeifen von verschiedener Länge und Tonhöhe, die mit dem Mund geblasen wurden. Später mit einem Blasebalg versehen, wurden solche kleine „Orgeln“ in der römischen Kaiserzeit in den Palästen als Instrument der Tanzmusik verwendet. In Kirchen Europas tauchten Orgeln vereinzelt ab dem Ende des 8. Jahrhunderts in Gestalt von tragbaren „Portativen“ auf. Sie gaben beim Gottesdienst meist den Ton zum Gesang des Gregorianischen Chorals an, wurden also nur einstimmig gespielt. In den folgenden Jahrhunderten wurde aus der Orgel ein feststehendes Instrument, das im Zusammenhang mit dem Aufkommen der Mehrstimmigkeit um das Jahr 1000 nach Christus seinen Umfang ständig vergrößerte. Ab dem 15. Jhdt. kennt man bereits die aus verschiedenen“ Werken“ bestehenden großen Orgeln mit mehreren Klaviaturen für die Hände (Manuale) und mit dem Pedal, der mit den Füßen zu bedienenden Klaviatur. Auch das Gehäuse dieser Orgeln, der „Prospekt“, wurde mit größter Kunstfertigkeit gestaltet

Die Barockzeit (17. und 18. Jhdt.) zeigte den Orgelbau in seiner höchsten Blüte. Ein wesentliches Merkmal dieser Orgeln ist ihr klarer, obertonreicher Klang, der infolge der technischen Gegebenheiten, insbesondere der Konstruktion der Windladen und der Pfeifenmensuren, die polyphone Linienführung der Orgelmusik deutlich hervortreten ließ. Die berühmtesten Orgelbaumeister dieser Zeit waren in Deutschland Arp Schnitger und Gottfried Silbermann. Ihr Zeitgenosse ist der „Meister aller Meister“ der Orgelmusik, Johann Sebastian Bach (1685 – 1750).

Im 19. Jhdt. erleidet der Orgelbau mit dem Aufkommen der Romantik einen Rückgang, der seinen Tiefpunkt um das Jahr 1900 erreicht hat. Die Orgel verlor trotz vieler technischer Neuerungen ihre souveräne Stellung unter den Musikinstrumenten und wurde immer mehr als Orchesterersatz konzipiert. Ihre Stimmen („Register“) sollten Orchesterinstrumente, meist Streichinstrumente, nachahmen, wodurch die Orgel ihren spezifischen obertonreichen herben Klang verlor. Der Gesamt klang der Orgel wurde grundtönig, stumpf und unklar.

An Stelle der bis dahin rein mechanischen, ein präzises Spiel erlaubenden Spieltraktur (Verbindung zwischen Tasten und Pfeifenventil), wurde nunmehr die ungenaue und störanfällige pneumatische oder elektrische Traktur gebaut. Auch das Bestreben, Orgeln möglichst kostengünstig herzustellen, also am Material zu sparen, wirkte sich negativ auf die Klangeigenschaft des Instruments aus.

Erst seit der in den Zwanzigerjahren dieses Jahrhunderts in Deutschland einsetzenden Reformbewegung („Orgelbewegung“), in Österreich erst lange nach dem Ende des zweiten Weltkriegs, orientiert sich der Orgelbau aus musikalisch-künstlerischen Gründen wieder weitgehend an den technischen Gegebenheiten und dem Klangideal der Barockorgel. Auch unsere neue Orgel ist nach diesen Gesichtspunkten konzipiert. Hierzu wird ergänzend auf die Ausführungen in dem Artikel „Unsere neue Orgel und ihre Disposition“ hingewiesen.

Die Bedeutung der Orgel im Gottesdienst hat sich ebenfalls im Lauf der Geschichte wesentlich gewandelt. Ursprünglich nur zur Angabe der Töne für die Sänger verwendet, gewann die Orgelmusik später immer mehr Selbständigkeit, bis sie schließlich eine eigene liturgische Funktion im Gottesdienst erfüllte. Sie diente im Mittelalter und in der Barockzeit nämlich auch dem wechselweisen Musizieren mit den Sängern bei Durchführung der vorgeschriebenen liturgischen Gesänge (sog.“Alternatimspiel“). Es wurden daher z. B. Teile des Messordinariums (des Kyrie, Gloria, Sanctus, Agnus Dei) nicht von den Sängern, sondern von der Orgel allein im solistischen Vortrag ausgeführt. Diese Praxis kann sich letztlich auf die Heilige Schrift des Alten und Neuen Testaments berufen, der ein textloses. rein instrumentales Musizieren im Gottesdienst nicht unbekannt ist. Für den hl. Augustinus wird die Musik selbst zur Sprache, wo das Wort verstummt, denn sie verkündet das Unaussprechliche (Enarrationes in Psalmes, 32).

In der nach barocken Zeit gerät die Praxis des Alternatimspiels immer mehr in Vergessenheit. Die Orgel hatte vor allem die Aufgabe, den Gemeindegesang einzuleiten und zu begleiten. Ihre Begleitfunktion erstreckte sich bei den sog. Orgelmessen des auslaufenden 19. und des beginnenden 20. Jahrhunderts auch auf den Sängerchor und die Gesangssolisten. Pausen der liturgischen Handlung waren durch Orgelspiel zu überbrücken. Schließlich waren Beginn und Ende der Gottesdienste durch feierliches Vor- und Nachspiel musikalisch zu gestalten. Die Orgel wurde im Wesentlichen als Begleitinstrument, ihr Spiel als „schmückendes Beiwerk“ zur Liturgie, nicht aber als deren integrierender Bestandteil gesehen.

Das II. Vatikanische Konzil hat sich im Zusammenhang mit der liturgischen Erneuerung auch mit dem Thema Kirchenmusik und Orgel befasst. Im Artikel 120 der Liturgiekonstitution wird festgestellt, dass „die Pfeifenorgel in der lateinischen Kirche als traditionelles Musikinstrument in hohen Ehren gehalten werden soll; denn ihr Klang vermag den Glanz der kirchlichen Zeremonien wunderbar zu steigern und die Herzen mächtig zu Gott und zum Himmel emporzuheben“. Darüber hinaus heißt es in der Instruktion „Musicam sacram“, dass „bei den heiligen Feiern Musikinstrumente für die Begleitung des Gesanges, aber auch in selbständiger Komposition von großem Nutzen sein können“. Nach den Zusatzrubriken des Deutschen Messbuches kann das Orgelspiel sogar die Prozessionsgesänge (Eingangslied, Lied zur Gabenbereitung und zur Kommunion) ersetzen. Durch diese neuen Bestimmungen erhält die „Königin der Instrumente“ wieder ihre alte liturgische Rolle als Partnerin des Chores zurück, mit dem sie in früheren Jahrhunderten beim Vortrag der liturgischen Gesänge alternierte. So unentbehrlich die Orgel heute zum Führen des Gemeindegesanges ist, werden ihr beim Gottesdienst auch solistische Aufgaben in selbständiger liturgischer Funktion zukommen. Möge unser neues Instrument beide Aufgaben erfüllen und so zur Schönheit des Gottesdienstes und zur Erbauung der Gläubigen beitragen.

Dr. Hans Führer

 

Pontifikalmesse mit Orgelweihe
Samstag, 18. Mai 1991, 19 Uhr
Zelebrant und Konsekrator:
Abt-Primas Prälat Gebhard Koberger, Stift Klosterneuburg.
Messordinarium: Joseph Haydn, Missa brevis Sancti Joannis de Deo (Kleine Orgelsolomesse)
Eingangslied : Der Geist des Herrn (G L 249)
Antwortlied: J. G. Albrechtsberger, Graduale“ Venite filii“
Evangelium, Ansprache, Credo in unum Deo (Chor)
Orgelweihe,
anschließend J. S. Bach, Choralvorspiel „Komm, Gott, Schöpfer, Heiliger Geist“. In organo pleno.
Gabenbereitung: M. Vulpius, „Komm, heil’ger Geist“ (Chor).
Danksagung: Komm, o komm, du Tröster (GL 828)
Nach dem Schlußsegen: Großer Gott (G L 257)
Orgelnachspiel: Johann Heinrich Buttstedt, Fuga ex e
Es musizieren:
Mag. Walter Vogl an der Orgel
Sopransolo: Anna Rabl
Kirchenchor und Streicherensemble
Leitung: Dr. Hans Führer
Nach dem Gottesdienst allgemeine Agape im Pfarrheim.

Orgelvorführungen und Orgelkonzerte
Notieren Sie bitte folgende Termine zum Kennenlernen der neuen Orgel:
Sonntag, 26. Mai 1991, 10.15 Uhr (nach der hl. Messe): Orgelvorführung durch Prof. Mag. Walter Vogl mit Erläuterungen und Besichtigungsmöglichkeit der Orgel.
Sonntag, 2. Juni 1991, 18.45 Uhr: Orgelkonzert, Thomas Schmögner, Wien, spielt Werke von Scheidt, J. S. Bach, Vivaldi und Heiller.
Sonntag, 23. Juni 1991, 18.45 Uhr: Orgelkonzert, Fr. Wilhelm Lindner, Wien, spielt Werke von Buxtehude, J. S. Bach, Reger und Boély,
Sonntag, 15. September 1991, 18.45 Uhr: Orgelkonzert, Helmut Lerperger, Klosterneuburg, spielt Werke von J. S. Bach.
Sonntag, 13. Oktober 1991, 18.45 Uhr: Orgelkonzert, Walter Vogl, Klosterneuburg, spielt Werke von J. S. Bach, W. A. Mozart u. a.

 

Unsere neue Orgel und ihre Disposition

Der moderne Orgelbau orientiert sich aus musikalischen und künstlerischen Gründen wieder weitgehend an den technischen Gegebenheiten und dem Klangideal der Barockorgel. Dies trifft auch auf unsere neue Orgel zu und es soll nun versucht werden, die betreffenden technischen Voraussetzungen ein wenig näher zu erläutern.

Jede Orgel besitzt zumindest eine, häufig auch mehrere Klaviaturen für das Spiel mit den Händen, sie werden „Manuale“ genannt. Unsere Orgel hat zwei Manuale, die stufenförmig übereinander angeordnet sind. Außerdem ist eine Klaviatur für das Spiel mit den Füßen, das „Pedal“, vorhanden.

Jeder der genannten Klaviaturen ist eine sog. „Windlade“ zugeordnet. Die Windlade ist ein luftdicht abgeschlossener flacher Kasten, der bei Betrieb der Orgel vom Blasbalg her unter Druckluft („Orgelwind“ ) steht und auf dem mehrere Reihen von Pfeifen, jeweils von der größten bis zur kleinsten angeordnet, stehen. Jede Pfeifenreihe hat ihre besondere Klangfarbe (z. B. die einer Flöte oder einer Trompete u. a.) und man nennt eine solche Reihe „Register“. Auf jeder Windlade stehen so viele Pfeifenreihen, als zu der betreffenden Klaviatur Register gehören. So hat z. B. unsere Orgel drei Register für das Pedal, weshalb auf der „Pedallade“ drei Pfeifenreihen stehen.

Der obere Teil der Windladen ist in „Tonkanzellen“ gegliedert, das sind voneinander luftdicht abgeschlossene schmale Kammern, die nebeneinander liegen und senkrecht zur Längsrichtung der Windlade verlaufen. Jede Tonkanzelle steht durch ein Ventil mit dem unteren Teil der Windlade, der vom Blasbalg her mit Luft versorgt wird, in Verbindung. Auf einer Tonkanzelle stehen alle jene Pfeifen aus den verschiedenen Pfeifenreihen, die zu einer bestimmten Taste der betreffenden Klaviatur – zu einem bestimmten Ton – gehören. Wird daher z. B. die Taste des Tones „C“ auf dem Pedal unserer Orgel hinuntergedrückt, so wird durch das Hebelwerk der mechanischen Traktur bewirkt, dass das Ventil der Tonkanzelle, auf der die drei Pfeifen des Tones „C“ stehen, geöffnet und diese Kanzelle mit Wind versorgt wird. Die drei Pfeifen beginnen daher zu klingen, sofern alle drei Pedalregister eingeschaltet sind.

Die einzelnen Register können nämlich durch eigene „Registerzüge“, die auch als „Schleifen“ bezeichnet werden, an- und abgeschaltet werden. Schleifen sind unter jeder Pfeifenreihe eines Registers liegende verschiebbare Holzleisten. Die Schleife hat ebenso viele Löcher, als das Register Pfeifen hat. Auch die Abstände der Löcher entsprechen den Abständen, in denen die Pfeifen des Registers auf der Windlade stehen. Durch Verschieben der Schleife in der Längsrichtung („Ziehen des Registers“) werden die Löcher freigegeben, durch die die Pfeifen des Registers ihre Luft aus den Tonkanzellen erhalten. Die Pfeifen des gezogenen Registers erklingen daher beim Spiel auf der betreffenden Klaviatur. Wird das Register aber abgeschaltet, so wird wiederum durch Verschieben der Schleife die Luftzufuhr zu den Pfeifen unterbrochen. Das betreffende Register ist dann stumm, seine Pfeifen können beim Spiel nicht erklingen. Man bezeichnet derart konstruierte Windladen als „Schleifladen“ und ihre handwerkliche Herstellung erfordert große Präzision. Aus musikalisch künstlerischen Gründen wird die Schleiflade heute jedoch gegenüber anderen Konstruktionsmöglichkeiten bevorzugt, weil sie eine bessere Ansprache der Pfeifen, größere Tonreinheit, bessere Mischungsfähigkeit der Register und einen klareren Gesamtklang der Orgel bewirkt. Die näheren Gründe hierfür auszuführen würde allerdings den Rahmen dieses Artikels sprengen, weshalb es leider unterbleiben muss.

Unsere neue Orgel ist eine mechanische Schleifladenorgel, d. h. sie besitzt neben Schleifladen mit Tonkanzellen auch eine voll mechanische Spiel- und Registertraktur. Die Verbindung von den einzelnen Tasten der Manuale und des Pedals zu den betreffenden Ventilen der Tonkanzellen ist rein mechanisch. Der Druck auf die Taste bewirkt über Hebel, „Abstrakten“ (schmale Holzleisten), Winkel, Wippen, Wellen und Drähte das Öffnen des Ventils der Tonkanzelle und damit das Erklingen des gewünschten Tones. Diese Spieltraktur hat gegenüber der pneumatischen oder elektrischen Konstruktion u. a. den Vorteil unbedingter Genauigkeit. Die gespielten Töne kommen präzise und ohne jede Verzögerung, was vor allem beim Vortrag bewegter polyphoner Orgelmusik von großem Vorteil ist. Die mechanische Registertraktur (Registerzüge, Schleifen) wurde bereits oben näher erläutert. Auch der Bau der komplizierten mechanischen Spieltraktur erfordert größte handwerkliche Genauigkeit und Präzision. Ihre leichte Spielbarkeit ist heute durch die modernen technischen Hilfsmittel gewährleistet.

Für den Klang einer Orgel sind neben der Konstruktion der Windladen die Pfeifenmensuren der Lippenpfeifen und ihr Material sowie die Disposition der Orgel von großer Bedeutung. Unter „Mensur“ versteht man vor allem das Verhältnis des Durchmessers der Pfeifen zu ihrer Länge. Ferner gibt es Mensuren für die „Labienbreite“ und die „Aufschnittshöhe“. Die für jede Pfeife eines jeden Registers zu berechnenden Mensuren (Maßverhältnisse) werden auf Mensurtafeln aufgezeichnet. Sie sind für die Klangeigenschaften der Register von entscheidender Bedeutung. Auch bei den Pfeifenmensuren ist heute wieder die Barockorgel Vorbild unserer Orgelbaumeister.

Dasselbe gilt schließlich für die Disposition der Orgel. Darunter versteht man die Kunst, die Register für eine Orgel gut und praktisch auszuwählen und sie entsprechend auf die Windladen und Klaviaturen zu verteilen. Dabei sollen nach klassischen Grundsätzen Register von möglichst vielen verschiedenen „Fußtonlagen“ und solche aus allen „Registerfamilien“ Anwendung finden. Ein 8 Fuß-Register (z. B. Prinzipal 8′) klingt bei Anschlag der Taste in derselben Tonhöhe wie auf einem Klavier. Die 4;- Register klingen um eine, die 2′- Register um zwei Oktaven höher als die 8′-Register usw. Die Angabe der Fußtonzahl bezeichnet also die Tonhöhe eines Registers. Durch die verschiedenen hohen Register und die tiefen 16′- Register erhält die Orgel ihren großen Tonumfang, der wesentlich größer ist als ihr Tastenumfang. An „Registerfamilien“ unterscheidet man z. B. den Prinzipalchor, den Weit- und Engchor sowie den Zungenchor. Diesen einzelnen Registerfamilien, die sich aus den verschiedenen Pfeifenmensuren bzw. aus der Art der Tonerzeugung ergeben, kommen jeweils verschiedene charakteristische Klangeigenschaften zu.

Auch bei der Disposition unserer Orgel wurden die erwähnten Grundsätze beachtet. Die Disposition stammt im Wesentlichen von Orgelbaumeister Helmut Allgäuer, einige Ergänzungswünsche unserer Organisten wurden berücksichtigt. Obwohl das Instrument nur über 15 Register und drei Koppeln verfügt, ist durch die Disposition gewährleistet, dass die Orgel allen Anforderungen des Gottesdienstes bestmöglich gerecht wird und auch als Soloinstrument zur stilistisch einwandfreien Wiedergabe sehr vieler Werke der Orgelliteratur herangezogen werden kann.

Die Disposition unserer neuen Orgel lautet:
Hauptwerk: Prinzipal 8′
(I. Manual) Holzflöte 8′
Oktave 4′
Rohrflöte 4′
Sesquialter 2 2/3′ + I 3/5′
Schwiegel 2′
Mixtur 1 1/3′ 4fach
II. Manual: Holzgedackt 8′
Dulciana 4′
Prinzipal 2′
Zimbel I‘ 2fach
Regal 8′
Tremulant
Pedal: Subbaß 16′
Oktavbaß 8′
Fagott 16′
Koppeln: II/I, 1/ P, 11/P

Durch die Erweiterung der Disposition auf 15 Register hat die Orgel im Vergleich zur ursprünglich geplanten „Sparvariante“ mit nur 12 Registern musikalisch viel an klanglichen Möglichkeiten gewonnen. Vor allem das Register „Sesquialter“ im Hauptwerk und die Zungenstimme „Regal“ im II.Manual ermöglichen einerseits das Hervorheben von Einzelstimmen im sog. „cantus firrnus-Spiel“, andererseits können diese Register zu den verschiedensten Klangmischungen mit anderen Registern herangezogen werden. Das „Fagott 16′“ im Pedal gewährleistet beim Spiel des „vollen Werkes“ ein kräftiges Bassfundament. Durch die Koppeln können die Register des II.Manuals gleichzeitig mit denen des Hauptwerkes gespielt werden. Ferner können die Register der beiden Manuale an das Pedal gekoppelt werden und so seiner Verstärkung dienen.

Unsere neue Orgel ist somit nach den Grundprinzipien des historisch-klassischen Orgelbaus konzipiert und wird neben den Aufgaben der Liturgie auch die künstlerische Entfaltung begünstigen. Die bekannt qualitätsvolle Fertigung durch die Firma Helmut Allgäuer lässt eine lange Lebensdauer des Werks erhoffen.

Dr. Hans Führer

Danksagung:
Wir wollen es nicht verabsäumen, uns bei den Inserenten zu bedanken, durch deren Einschaltung diese Orgel-Sondernummer mitfinanziert wurde. Die angekündigte Sponsorenliste, enthaltend die Namen der Spender von Bausteinen, wird nach Abschluss der Bausteinaktion voraussichtlich in dem im Herbst dieses Jahres erscheinenden Pfarrbrief veröffentlicht werden.

Impressum: Medieninhaber: Pfarre St. Leopold, Klosterneuburg,
Herausgeber: PGR-Ausschuss Öffentlichkeitsarbeit: beide 3400 Klosterneuburg, Sachsengasse 2.
Hersteller und Herstellungsort: Druckerei Otto Koll, Stadtplatz 14, 3400 Klosterneuburg.
Offenlegung nach § 25 MG: Sondernummer des Pfarrbriefs St. Leopold.
Alleininhaber: Pfarre St. Leopold, Sachsengasse 2, 3400 Klosterneuburg.
Grundsätzliche Richtung: Berichte und Informationen aus dem Leben der Pfarrgemeinde. Die Berichterstattung orientiert sich an der Pastoralinstruktion „Communio et Progressio“, die die Leitlinien für kirchliche Medienarbeit angibt.
Quellennachweis zur „Orgelchronik“: Sitzungsprotokolle des Pfarrgemeinderates von St. Leopold, Festschrift zum 50jährigen Weihejubiläum der Pfarrkirche. Fotos: Dr. H. Führer, Abbildungen 1 bis 6 aus dem „Buch von der Orgel“ von Hans Klotz, mit freundlicher Genehmigung des Bärenreiter-Verlags, Kassel.

Veröffentlicht unter Allgemein, Chronik

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