Schutzpatrone Europas
Morgenlob: Nachfolge
Von Anfang an stellt Jesus klar, dass Menschen, die ihm nachfolgen, den schwierigen Weg wählen, dass sie mit Anfeindung, Einsamkeit, Verfolgung, sogar Tod rechnen müssen – um des Himmelreiches Willen. Durch alle Jahrhunderte sind Frauen und Männer trotzdem diesen Weg der Nachfolge gegangen mit allen Konsequenzen. Manche davon kennen wir, wir nennen sie Heilige.
Ihr Heiligen Benedikt, Kyrill und Method, Birgitta, Katharina und Edith Stein!
Ihr habt in den Ländern Europas die alles umfassende Liebe Gottes bezeugt, und im Geist des Evangeliums Jesu Christi für die Erneuerung der Kirche gewirkt.
Patroninnen und Patrone Europas, wir bitten euch:
Tretet bei Gott für die Völker dieses Kontinents ein.
Helft ihnen, sich ihres gemeinsamen Erbes und des Reichtums der unterschiedlichen Traditionen immer tiefer bewusst zu werden.
Leitet sie an, in gegenseitiger Achtung solidarisch miteinander zu leben,
und im Streben nach der gottgewollten Einheit in der ganzen Welt der Gerechtigkeit, dem Frieden und der Versöhnung zu dienen.
Amen.
Zum Nachdenken: Wir müssen bereit werden, uns von Gott unterbrechen zu lassen. (D. Bonhoeffer)
Abendlob: Hl. Benedikt von Nursia
Der Hl. Benedikt wird der Vater des Europäischen Mönchtums genannt. An der Wende von der Spätantike zum Mittelalter lebend und aus einer vornehmen Familie stammend wurde er schon jung zum Einsiedler und ausgehend davon zum Mönch und Ordensgründer. Mit seiner Ordensregel versuchte er das Mönchtum in Europa neu zu ordnen. Kern seiner Regel sind die Sesshaftigkeit der Mönche und ein Leben in Besitzlosigkeit, das durch Gebet, Arbeit und das Lesen der Hl. Schrift gegliedert ist.
Guter Vater im Himmel,
die wohl bekannteste Regel des Hl. Benedikts heißt „Bete und arbeite“.
Wir wenden uns vertrauensvoll an dich und bitten:
Hilf uns, verantwortlich mit der Erde umzugehen.
Segne unserer Hände Arbeit
und schenke uns das, was wir zum Leben gebrauchen.
Lass uns mit all denen teilen, denen das Nötigste zum Leben fehlt.
Amen.
Zum Nachdenken: Es gibt kaum ein beglückenderes Gefühl, als zu spüren, dass man für andere Menschen etwas sein kann. (D. Bonhoeffer)
